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Erfahrungsbericht zur Einführung der digitalen Rechnungsverarbeitung

Erfahrungsbericht zur Einführung der digitalen Rechnungsverarbeitung
Mitschnitt-Länge: 30 Minuten
Mitschrift verfügbar
Digitale Rechnungsverarbeitung bei ifm: Herausforderungen, Lösungen und die Rolle von KI in der Automatisierung der Buchhaltungsprozesse.

Karsten Reinert von der ifm-Unternehmensgruppe teilt in seinem Vortrag auf dem Shift/Finance Automation SUMMIT 2025 seine Erfahrungen mit der Einführung der digitalen Rechnungsverarbeitung. Der Beitrag bietet einen praxisnahen Einblick in die Herausforderungen und Lösungen eines mittelständischen Unternehmens bei der Umstellung auf elektronische Rechnungsprüfung. Reinert beleuchtet die spezifischen Anforderungen und Prozesse, die ifm im Zuge der Digitalisierung ihrer Buchhaltungsprozesse implementiert hat, und gibt dabei einen detaillierten Überblick über die operativen und strategischen Aspekte der Transformation.

Im Zentrum des Vortrags stehen die Beweggründe und Ziele der digitalen Rechnungsprüfung bei ifm, wie Kostenreduktion, Effizienzsteigerung und Standardisierung internationaler Accounts-Payable-Prozesse. Reinert beschreibt die technischen und organisatorischen Maßnahmen, die zur Umsetzung dieser Ziele erforderlich sind, einschließlich der Nutzung von OCR-Technologie und der Implementierung eines zentralisierten SAP-Systems. Er diskutiert auch die Herausforderungen, die mit der Einführung von E-Invoicing verbunden sind, wie die Anpassung an internationale Anforderungen und die Integration von Lieferantenkommunikation. Der Vortrag endet mit einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und die Rolle von KI in der weiteren Automatisierung der Rechnungsprozesse.

Wir möchten Standardisierung von Accounts-Payable-Prozessen auch im internationalen Kontext erreichen, um Transparenz und Effizienz zu steigern. – Karsten Reinert

Die Herausforderung liegt darin, dass Lieferanten die Bestellnummer in das richtige Feld schreiben. Kommunikation ist hier das A und O. – Karsten Reinert

Wir setzen auf Prozessoptimierung, aber nicht auf Personalabbau. Die DNA der IFM erlaubt es nicht, Mitarbeiter wegzurationalisieren. – Karsten Reinert

  • 1. Die Einführung der digitalen Rechnungsprüfung ermöglicht eine Durchlaufzeit von unter fünf Tagen und eine E-Rechnungsquote von 20%.
  • 2. Einheitliche Freigabegrenzen und zentrale Mailadressen sind essenziell für die Standardisierung von Accounts-Payable-Prozessen.
  • 3. Die Projektleitung aus dem Accounting-Bereich statt der IT fördert die Umsetzung fachbereichsorientierter Lösungen.
  • 4. E-Invoicing kann nahtlos in bestehende Prozesse integriert werden, ohne dass Lieferanten ihre Kommunikationswege ändern müssen.
  • 5. Effektives Stakeholder-Management und Präsenzschulungen sind entscheidend für die Akzeptanz und den Erfolg solcher Projekte.

Die Einführung der digitalen Rechnungsverarbeitung bei der ifm-Unternehmensgruppe offenbart ein komplexes Spannungsfeld zwischen technologischer Transformation und kulturellen Unternehmensstrukturen. Die strategische Relevanz liegt in der Notwendigkeit, Effizienz und Standardisierung in internationalen Accounts-Payable-Prozessen zu steigern, während gleichzeitig die Herausforderungen der Digitalisierung gemeistert werden müssen. Ein zentraler Konflikt besteht in der Balance zwischen Automatisierung und dem Erhalt menschlicher Arbeitsplätze, was besonders in inhabergeführten Unternehmen wie ifm von Bedeutung ist. Die Diskussion um die Integration von E-Invoicing und die damit verbundenen strukturellen Anpassungen zeigt, dass technologische Fortschritte oft mit kulturellen und organisatorischen Barrieren kollidieren. Die Verantwortungsverschiebung von der IT hin zu den Fachbereichen verdeutlicht zudem, dass erfolgreiche Transformationen eine enge Verzahnung von Technologie und operativer Praxis erfordern.

Der Beitrag liefert wertvolle Reflexionsimpulse für Unternehmen, die sich in ähnlichen Transformationsprozessen befinden. Er betont die Bedeutung eines interdisziplinären Ansatzes, bei dem die Buchhaltung als treibende Kraft agiert und die IT als unterstützender Dienstleister fungiert. Dies verschiebt die Perspektive von einer rein technischen Implementierung hin zu einer ganzheitlichen Prozessoptimierung. Die Notwendigkeit, Stakeholder aktiv einzubinden und eine offene Kommunikationskultur zu pflegen, wird als entscheidend für den Erfolg solcher Projekte hervorgehoben. Der Beitrag fordert Unternehmen auf, ihre Prozesse kontinuierlich zu hinterfragen und anzupassen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei wird deutlich, dass kultureller Wandel und technologische Innovation Hand in Hand gehen müssen, um die Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich zu meistern.

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