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Wo steht die Praxis im Finanz- und Rechnungswesen auf dem Weg in die KI-Zukunft?

Wo steht die Praxis im Finanz- und Rechnungswesen auf dem Weg in die KI-Zukunft?
Mitschnitt-Länge: 40 Minuten
Mitschrift verfügbar
Automatisierung im Finanzwesen: KI-Integration erfordert Prozessverständnis und Mitarbeitereinbindung für erfolgreiche Transformation.

Im Rahmen des Shift/Finance Automation SUMMIT 2025 diskutieren Katrin Hamann von PwC Deutschland und Mathias Böhme von BPM&O die Herausforderungen und Chancen der Automatisierung im Finanz- und Rechnungswesen. Die Diskussion beleuchtet die aktuelle Praxis und die zukünftige Rolle von Künstlicher Intelligenz in diesem Bereich. Ein zentraler Aspekt ist die Notwendigkeit eines umfassenden Prozessverständnisses, um die Transformation erfolgreich zu gestalten. Die Sprecher:innen betonen die Bedeutung der Einbindung von Mitarbeitenden und die strategische Planung, um die Automatisierung effektiv umzusetzen.

In der Diskussion werden verschiedene Perspektiven auf die Implementierung von KI und Agentensystemen im Finanzwesen ausgetauscht. Katrin Hamann hebt hervor, dass die Automatisierung nicht nur technologische, sondern auch organisatorische Veränderungen erfordert. Mathias Böhme ergänzt, dass ein strategischer Ansatz notwendig ist, um die Prozesse von oben nach unten zu betrachten und die Mitarbeitenden aktiv in die Transformation einzubeziehen. Beide betonen die Wichtigkeit, die neuen Technologien mit einem klaren Prozessverständnis und analytischen Fähigkeiten zu steuern, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Die Diskussion zeigt, dass die erfolgreiche Integration von KI im Finanzwesen sowohl technisches als auch organisatorisches Umdenken erfordert.

Wir müssen anerkennen, dass die Rechnungswesen-Organisationen ihren laufenden Betrieb aufrechterhalten müssen. Alles, was an Projekten und Prozessanalysen kommt, ist on top. Das führt dazu, dass man sich oft in kleineren Themen verliert und das große Ganze aus den Augen verliert. – Katrin Hamann

Wir sollten uns fragen, warum Mitarbeiter gelernt haben, Dinge auf eine bestimmte Weise zu tun. Wenn wir Prozesse aus der Business-Sicht betrachten, haben wir ganz andere Chancen, besser zusammenzuarbeiten und IT-Systeme effektiver zu nutzen. – Mathias Böhme

  • 1. Ein mangelndes Prozessverständnis und die Einbindung von Mitarbeitenden im Tagesgeschäft behindern die erfolgreiche Automatisierung im Rechnungswesen.
  • 2. Agentensysteme erfordern präzise Prozessdefinitionen und kontinuierliches Monitoring, um effektiv zu funktionieren.
  • 3. Die Einführung von KI-gestützten Agenten verändert die Rollen der Mitarbeitenden hin zu Überwachung, Optimierung und Weiterentwicklung der Systeme.
  • 4. Eine schrittweise Transformation mit klarer Governance und Einbindung der Mitarbeitenden ist entscheidend für den Erfolg von Automatisierungsprojekten.
  • 5. Die Präzision der Sprache und das Verständnis für Prozesslogik sind essenziell für die effektive Nutzung von Agentensystemen.

Die Diskussion um die Integration von KI in das Finanz- und Rechnungswesen offenbart ein komplexes Spannungsfeld zwischen technologischer Innovation und organisatorischer Realität. Die strategische Relevanz liegt in der Notwendigkeit, bestehende Prozesse zu transformieren, um Effizienz und Genauigkeit zu steigern. Doch der Weg dorthin ist gespickt mit Herausforderungen: Ein Mangel an Prozessverständnis und die Tendenz, sich in Detailfragen zu verlieren, behindern den Fortschritt. Zudem zeigt sich ein struktureller Widerspruch zwischen der Erwartung an externe Lösungen und der Notwendigkeit, intern Kompetenzen aufzubauen. Die Diskussion verdeutlicht, dass die Transformation nicht nur technologische, sondern auch kulturelle Anpassungen erfordert, um die Verantwortung zwischen Mensch und Maschine neu zu definieren.

Aus dem Beitrag lassen sich klare Prinzipien ableiten, die für die Praxis handlungsrelevant sind. Die Notwendigkeit, Mitarbeitende aktiv in den Transformationsprozess einzubinden, wird betont, um Frustration zu vermeiden und Fachwissen effektiv zu nutzen. Die Diskussion verschiebt die Perspektive von einer rein technologischen Lösung hin zu einem integrativen Ansatz, der sowohl strategische Ziele als auch kulturellen Wandel berücksichtigt. Die Zielgruppe wird aufgefordert, die Balance zwischen operativer Praxis und strategischer Ausrichtung zu finden, indem sie die Verantwortung für die Prozessgestaltung selbst übernimmt. Der Beitrag leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des Themas, indem er die Notwendigkeit eines bewussten und reflektierten Umgangs mit KI-Technologien im Finanzwesen unterstreicht.

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